Letztes Update: 16. September 2024
Der Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über den notwendigen Versicherungsschutz für Babys und Kinder. Erfahren Sie, welche Versicherungen wichtig sind, um Ihren Nachwuchs optimal abzusichern, und wie Sie dabei vorgehen sollten.
Ist das Baby auf der Welt, haben frischgebackene Eltern alle Hände voll zu tun. Nicht nur mit Füttern, Wickeln oder Kuscheln. Elternsein bedeutet auch, Verantwortung für einen kleinen Menschen zu übernehmen. Dazu gehören organisatorische Dinge wie die Anmeldung des Kindes beim Standesamt, das Ausfüllen vom Antrag auf Elternzeit oder sonstiger Papierkram. Was viele vergessen: Auch ein gewisser Versicherungsschutz ist für Babys und Kleinkinder ein Muss. Die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) erklären, worauf es ankommt.
In Deutschland sind Babys ab der Geburt grundsätzlich krankenversichert - je nach Versicherungssituation der Eltern entweder durch die Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder durch eine Mitversicherung in der privaten Krankenversicherung (PKV). Dabei sind folgende Konstellationen möglich:
Wenn beide Elternteile gesetzlich versichert sind, wird das Kind automatisch in die Familienversicherung aufgenommen. Sind beide Elternteile privat versichert, muss das Kind ebenfalls privat versichert werden. Bei gemischten Versicherungen, also wenn ein Elternteil gesetzlich und der andere privat versichert ist, haben Eltern die Wahl. Hierbei sollte man die Vor- und Nachteile beider Systeme abwägen.
Größere Kinder, andere Herausforderungen. Denn wo gespielt wird, geht auch schnell etwas kaputt. Doppelt ärgerlich, wenn der Geschädigte dann Schadensersatzansprüche anmeldet. Einziger Schutz vor hohen Kosten: eine Privathaftpflichtversicherung, die das Kind einschließt. Eltern können dazu einfach ihre eigene Versicherung auf einen Familientarif umstellen und den alten Vertrag kündigen. Doch Achtung: In manchen Tarifen zahlt die Versicherung nicht bei Schäden durch eigene Kinder unter sieben Jahren. Sie sind vor dem Gesetz "deliktsunfähig". Eltern können in Haftung genommen werden, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Ob und in welchem Maße eine Aufsichtspflichtverletzung vorliegt, kann dabei nicht pauschal beantwortet werden und kommt immer auf den Einzelfall an. Viele Eltern fühlen sich dennoch oft moralisch verpflichtet, den Schaden zu ersetzen. Die Experten der Deutschen Vermögensberatung raten deshalb: "Es gibt Haftpflichttarife, die Schäden durch deliktsunfähige Kinder miteinschließen. Auf die Verletzung der Aufsichtspflicht kommt es dann nicht mehr an. Wer Streit vermeiden will, sollte eine Familienhaftpflichtpolice mit diesem Zusatzschutz abschließen oder seinen alten Vertrag daraufhin überprüfen."
Weitaus schlimmer als ein Sachschaden kann ein Unfall des Kindes sein. Nicht immer sind dabei Regressansprüche bei Dritten möglich. Kosten für Hilfsmittel, die außerhalb des Leistungsbereichs der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung liegen, müssen dann aus eigener Kraft finanziert werden. "Um im Fall der Fälle trotzdem abgesichert zu sein, sollte man frühzeitig eine private Kinderunfallversicherung abschließen", so die Finanzcoaches der Deutschen Vermögensberatung. Sie schützt vor den finanziellen Folgen eines Unfalls - und das 24 Stunden am Tag weltweit - und springt dort ein, wo die gesetzliche Unfallversicherung endet: Sie deckt Unfälle des Kindes ab, die während der Freizeit passieren.
Für den optimalen Schutz im Falle einer dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigung kann über die Unfallversicherung hinaus eine Kinderinvaliditätsversicherung eine sinnvolle Ergänzung sein. Auch gegen finanzielle Folgen einer späteren Berufsunfähigkeit können Eltern ihren Nachwuchs schon frühzeitig absichern. Früher an Später denken ist insbesondere beim Thema Vermögensaufbau sinnvoll: Schon mit kleineren Sparbeiträgen kann die Grundlage für eine finanzielle Unabhängigkeit im Rentenalter aufgebaut werden. Mit einem individuellen Vorsorgekonzept, das die Gesundheit und die finanzielle Absicherung des Kindes berücksichtigt, lässt sich also schon frühzeitig der Grundstein für eine sorgenfreie Zukunft legen.
Gerade über die optimale Absicherung kann man sich nicht früh genug Gedanken machen. Was im Einzelfall sinnvoll ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Um den idealen Versicherungsschutz für den Nachwuchs zu ermitteln, Lücken aufzudecken und wichtige Weichen für die zukünftige Absicherung zu stellen, empfiehlt sich deshalb ein persönliches Gespräch mit einem Finanzexperten.
Rund 8 Millionen Kunden setzen bei den Themen Absicherung, Altersvorsorge und Vermögensaufbau auf die Kompetenz und Erfahrung der Vermögensberaterinnen und Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung Unternehmensgruppe. Als Finanzcoaches helfen diese ihren Kunden, das Beste aus ihren Finanzen zu machen. Getreu dem Leitsatz "Früher an Später denken" bieten sie in über 5.200 Direktionen und Geschäftsstellen seit nahezu 50 Jahren eine branchenübergreifende Allfinanzberatung. Das Familienunternehmen ist Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung.
Als Elternteil ist es wichtig, den Nachwuchs umfassend abzusichern. Dabei spielen nicht nur Versicherungen eine Rolle, sondern auch die Förderung von Soft Skills. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für die Entwicklung Ihres Kindes und können bereits in der Vorschule gefördert werden. Tipps dazu finden Sie in unserem Artikel über Soft Skills Vorschule Tipps Eltern. Solche Fähigkeiten stärken das Selbstbewusstsein und bereiten Kinder auf zukünftige Herausforderungen vor.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Absicherung ist der Schutz vor Krankheiten. Besonders bei Kleinkindern ist der Schutz vor gefährlichen Infektionen wie Meningokokken von großer Bedeutung. In unserem Artikel über den Schutz vor Meningokokken bei Kleinkindern erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind bestmöglich schützen können. Impfungen spielen hierbei eine zentrale Rolle und sollten nicht vernachlässigt werden.
Für ältere Kinder und Jugendliche ist es wichtig, dass sie in einer sicheren Umgebung aufwachsen. Mobbing im Klassenchat kann ein ernstes Problem darstellen. Unser Artikel klassenchat mobbing verhindern tipps bietet wertvolle Ratschläge, wie Sie als Elternteil aktiv werden können, um Mobbing zu verhindern. Eine offene Kommunikation und das frühzeitige Erkennen von Anzeichen sind hierbei entscheidend.