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Anzahl der Promovierenden in Deutschland 2024

Anzahl der Promovierenden in Deutschland 2024

Letztes Update: 16. August 2024

Im Jahr 2023 befanden sich 204.900 Personen in einem Promotionsverfahren an deutschen Hochschulen, 0,2 % weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Geschlechter blieb unverändert, und 24 % der Promovierenden hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Anzahl der Promovierenden in Deutschland 2024: Ein Blick auf die Zukunft unserer Akademiker

Im Jahr 2023 befanden sich an den Hochschulen in Deutschland 204 900 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren. Diese beeindruckende Zahl zeigt, wie viele junge Menschen sich für den höchsten akademischen Grad entscheiden. Doch was bedeutet das für die Zukunft und welche Trends lassen sich daraus ableiten?

Die Geschlechterverteilung bei den Promovierenden

Interessanterweise war der Anteil weiblicher und männlicher Promovierender im Jahr 2023 nahezu ausgeglichen. 48 % der Promovierenden waren Frauen, während 52 % Männer waren. Diese Verteilung hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Es zeigt, dass Frauen in der akademischen Welt immer stärker vertreten sind und sich zunehmend für eine Promotion entscheiden.

Unterschiede in den Fächergruppen

Die Geschlechterverteilung variiert jedoch stark je nach Fächergruppe. In den Ingenieurwissenschaften sind etwa 77 % der Promovierenden Männer. Im Gegensatz dazu sind in den Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften zwei von drei Promovierenden Frauen. Diese Unterschiede spiegeln die traditionellen Geschlechterrollen in bestimmten Fachbereichen wider, zeigen aber auch, dass Frauen in einigen Bereichen dominieren.

Das Durchschnittsalter der Promovierenden

Das Durchschnittsalter der Promovierenden betrug im Jahr 2023 30,4 Jahre. Dabei lag das Durchschnittsalter der männlichen Promovierenden mit 30,8 Jahren fast ein Jahr höher als das der weiblichen Promovierenden, die im Durchschnitt 29,9 Jahre alt waren. Dieses Alter zeigt, dass viele junge Erwachsene nach ihrem Studium noch einige Jahre Berufserfahrung sammeln, bevor sie sich für eine Promotion entscheiden.

Internationale Promovierende

Ein bemerkenswerter Aspekt ist der hohe Anteil internationaler Promovierender. 24 % der Promovierenden hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Dies zeigt, dass deutsche Hochschulen auch international attraktiv sind und viele ausländische Studierende anziehen. Besonders in Zeiten der Globalisierung ist dies ein wichtiger Faktor für die internationale Vernetzung und den Austausch von Wissen.

Beliebte Fächergruppen für Promotionen

Über ein Viertel der Promovierenden im Jahr 2023 strebten ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Diese Gruppe war mit 54 900 Personen die größte. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Promovierenden in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften mit 47 000 Personen, gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 38 000 Promovierenden und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 32 800 Promovierenden.

Geschlechterverteilung in den Fächergruppen

In den einzelnen Fächergruppen zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. Männer promovierten am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften (29 300), während Frauen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (33 900) dominierten. Diese Unterschiede verdeutlichen, dass bestimmte Fachbereiche nach wie vor geschlechtsspezifische Präferenzen aufweisen.

Neue Promovierende im Jahr 2023

Im Jahr 2023 waren 16 % der Promovierenden beziehungsweise 32 300 Personen erstmalig für eine Promotion an einer deutschen Hochschule registriert. Das waren 2,3 % weniger als im Vorjahr. Von diesen neuen Promovierenden hatten 27 % eine ausländische Staatsangehörigkeit. Der Frauenanteil an den neuen Promovierenden lag mit 49 % geringfügig höher als bei den Promovierenden insgesamt.

Die Bedeutung der neuen Promovierenden

Die Zahl der neuen Promovierenden ist ein wichtiger Indikator für die zukünftige Entwicklung der akademischen Landschaft in Deutschland. Ein Rückgang um 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr könnte auf verschiedene Faktoren hinweisen, wie etwa veränderte Studienbedingungen oder wirtschaftliche Unsicherheiten. Dennoch bleibt der Anteil internationaler Promovierender hoch, was die Attraktivität deutscher Hochschulen unterstreicht.

Hochschulen mit den meisten Promovierenden

Knapp ein Viertel der Promovierenden in Deutschland verteilten sich im Jahr 2023 auf nur sechs Hochschulen. An der Spitze standen die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Technische Universität München mit jeweils 9 000 Promovierenden. Es folgten die Ludwig-Maximilians-Universität München (8 100) und die Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen, 7 600). Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Technische Universität Dresden kamen jeweils auf über 6 000 Promovierende.

Die Rolle der führenden Hochschulen

Diese Hochschulen spielen eine zentrale Rolle in der akademischen Ausbildung und Forschung in Deutschland. Sie bieten exzellente Bedingungen für Promovierende und tragen maßgeblich zur wissenschaftlichen Entwicklung bei. Die Konzentration von Promovierenden an diesen Hochschulen zeigt auch, dass bestimmte Institutionen besonders attraktiv für angehende Doktoranden sind.

Ausblick auf die Anzahl der Promovierenden in Deutschland 2024

Die Anzahl der Promovierenden in Deutschland 2024 wird voraussichtlich ähnlich hoch bleiben. Trotz eines leichten Rückgangs im Jahr 2023 bleibt das Interesse an einer Promotion ungebrochen. Die hohe Zahl internationaler Promovierender und die gleichbleibende Geschlechterverteilung sind positive Zeichen für die Zukunft. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Trends in den verschiedenen Fächergruppen und an den führenden Hochschulen weiterentwickeln werden.

Insgesamt zeigt die Anzahl der Promovierenden in Deutschland 2024, dass die akademische Landschaft weiterhin dynamisch und vielfältig ist. Die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und die Attraktivität deutscher Hochschulen sind entscheidende Faktoren für die zukünftige Entwicklung. Es bleibt zu hoffen, dass auch in den kommenden Jahren viele junge Menschen den Weg zur Promotion einschlagen und damit zur wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung beitragen.

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