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Mundgesundheit während der Schwangerschaft

Mundgesundheit während der Schwangerschaft

Letztes Update: 10. August 2024

Mundgesundheit während der Schwangerschaft ist entscheidend für das Wohl von Mutter und Kind. Erfahren Sie, wie hormonelle Veränderungen den Mundraum beeinflussen und warum eine enge Zusammenarbeit von Zahn- und Frauenärzten wichtig ist, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Mundgesundheit während der Schwangerschaft: Professionelle Gesundheitsversorgung Hand in Hand

Ein strahlendes Lächeln und das Wohl des ungeborenen Kindes hängen eng miteinander zusammen. Während eine Schwangerschaft viele körperliche und emotionale Veränderungen mit sich bringt, achten Frauenärztinnen und Frauenärzte auch auf die Mundgesundheit. Hormonelle Veränderungen beeinflussen die Mundgesundheit und können zu Schwangerschaftskomplikationen führen. Gemeinsam mit der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) weist der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) am Tag der Zahngesundheit auf die fachärztliche Kooperation in der Schwangerenvorsorge hin und informiert gemeinsam mit einem ausführlichen Fachartikel und mehreren Reels auf dem Instagram-Kanal "Schwanger mit dir".

Die Relevanz der Mundgesundheit während der Schwangerschaft

Schwangerschaftsbedingte hormonelle Veränderungen beeinflussen den gesamten Körper, einschließlich des Mundraums. Diese hormonellen Schwankungen können zu einer erhöhten Anfälligkeit für Gingivitis und Parodontitis führen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass unbehandelte Zahnfleischerkrankungen mit einem höheren Risiko für Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht in Verbindung stehen. Daher sind eine stringente Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen während der Schwangerschaft von zentraler Bedeutung. Frauenärztin oder Frauenarzt wird im Verlauf der Schwangerenvorsorge die Schwangere regelmäßig nach ihrem Befinden und auch Zahnproblemen fragen - denn auch Übergeben oder neue Essgewohnheiten beeinflussen den Mundraum zusätzlich - und ggf. an eine Zahnarztpraxis verweisen.

Gesundheitsrisiken minimieren - Präventivmaßnahmen maximieren

Unbehandelte orale Infektionen können weitreichende gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen. Durch eine enge interdisziplinäre Kooperation zwischen Frauenärzten und Zahnärzten können präventive Maßnahmen frühzeitig ergriffen werden, um Risiken zu minimieren und eine optimale gesundheitliche Betreuung sicherzustellen. Schwangeren wird empfohlen, ihre Mundgesundheit regelmäßig überprüfen zu lassen und bei Anzeichen von Zahnfleischentzündungen umgehend zahnärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Idealerweise sollten werdende Mütter bereits vor der Schwangerschaft einen Zahnarzttermin wahrnehmen, um sicherzustellen, dass keine unbehandelten Zahnerkrankungen vorliegen. Während der Schwangerschaft sind Zahnkontrollen besonders im zweiten Trimenon - zwischen der 13. und 21. Schwangerschaftswoche - empfehlenswert. Zu diesem Zeitpunkt ist das Risiko für Komplikationen am geringsten und der Komfort für die Schwangere am größten. Darüber hinaus wird eine professionelle Zahnreinigung im zweiten Trimester angeraten, um Zahnbeläge und Bakterien effektiv zu entfernen und das Risiko für Zahnfleischentzündungen zu reduzieren.

Versorgung während der Schwangerschaft: Verlässlicher Begleiter mit Weitblick

Die frauenärztliche Schwangerenvorsorge ist weit mehr als nur medizinische Routine - sie ist ein verlässlicher Begleiter durch die besondere Zeit der gesamten Schwangerschaft. In jeder Phase haben Frauenärztin oder Frauenarzt die Gesundheit von Mutter und Kind im Blick, um Vertrauen, Sicherheit und Wohlbefinden zu bieten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen nicht nur die umfassende Dokumentierung des regelrechten Wachstums des Babys, sondern schaffen auch wertvolle Momente der Vorfreude. Im Rahmen der Schwangerenberatung soll die Ärztin oder der Arzt in der Schwangerschaft bedarfsgerecht über die Bedeutung der Mundgesundheit für Mutter und Kind aufklären: frühzeitig sensibilisieren und rechtzeitig an eine Zahnärztin oder einen Zahnarzt verweisen.

Gemeinsam für eine optimale, medizinische Gesundheitsversorgung

Der Tag der Zahngesundheit 2024 bietet eine wertvolle Plattform für BVF und BZÄK, um das Thema "Mundgesundheit in der Schwangerschaft" in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und die Aufklärung zu intensivieren. Auf dem Schwangerenvorsorgekanal "Schwanger mit dir" auf Instagram wird in mehreren Reels auf die wichtigsten Themen der Zahngesundheit in der Schwangerschaft eingegangen.

Die Rolle der Frauenärzte

Dr. Klaus Doubek, Präsident des BVF, kommentiert: "Die Zahn- und Mundgesundheit während der Schwangerschaft ist von großer Bedeutung für den Verlauf der Schwangerschaft. Dank der hochwertigen, frauenärztlichen Schwangerenvorsorge in Deutschland, die international als Vorbild gilt, können wir werdende Mütter umfassend beraten, betreuen und an unsere zahnärztlichen Kolleginnen und Kollegen verweisen."

Die Rolle der Zahnärzte

Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der BZÄK, ergänzt: "Während in vielen anderen Ländern die Zahn- und Mundgesundheit oft nicht ausreichend in die Schwangerenvorsorge integriert ist, stellen wir durch die enge Zusammenarbeit sicher, dass die Mundgesundheit der werdenden Mütter positiv beeinflusst wird. Auch dem Risiko von Schwangerschaftskomplikationen wird entgegengewirkt und damit auch schon an die Mundgesundheit des kleinen Kindes gedacht."

Praktische Tipps für werdende Mütter

Um die Mundgesundheit während der Schwangerschaft zu fördern, sollten werdende Mütter einige einfache, aber effektive Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören:

  • Regelmäßiges Zähneputzen mindestens zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
  • Die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume.
  • Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, um das Immunsystem zu stärken.
  • Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Durch diese Maßnahmen können werdende Mütter nicht nur ihre eigene Mundgesundheit verbessern, sondern auch die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes positiv beeinflussen.

Fazit

Die Mundgesundheit während der Schwangerschaft ist ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden von Mutter und Kind. Durch die enge Zusammenarbeit von Frauenärzten und Zahnärzten können präventive Maßnahmen ergriffen und gesundheitliche Risiken minimiert werden. Der Tag der Zahngesundheit 2024 bietet eine wertvolle Gelegenheit, dieses wichtige Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und werdende Mütter umfassend zu informieren. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich auf dem Instagram-Kanal "Schwanger mit dir" weiterzubilden und von den Expertenratgebern zu profitieren.

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Die Mundgesundheit in der Schwangerschaft ist ein wichtiges Thema, das oft unterschätzt wird. Während dieser besonderen Zeit verändert sich der Körper einer Frau stark, was auch Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben kann. Es ist daher wichtig, dass Sie regelmäßig zahnärztliche Kontrollen wahrnehmen und auf eine gründliche Mundhygiene achten. Professionelle Gesundheitsversorgung sollte dabei Hand in Hand gehen, um sowohl Ihre Gesundheit als auch die Ihres ungeborenen Kindes zu schützen.

Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang von Bedeutung ist, ist die berufliche Situation junger Frauen. Eine gute Karriereplanung für junge Frauen kann dazu beitragen, Stress zu minimieren und damit auch die Mundgesundheit positiv zu beeinflussen. Stress ist nämlich ein Faktor, der die Mundgesundheit negativ beeinflussen kann, indem er zum Beispiel das Risiko für Zahnfleischerkrankungen erhöht.

Auch der Mutterschutz spielt eine wichtige Rolle in der Gesundheitsvorsorge. Es gibt Forderungen, den Mutterschutz bei Fehlgeburten ausweiten zu lassen. Ein umfassender Mutterschutz kann dazu beitragen, dass Frauen sich besser erholen und schneller wieder in ihren Alltag zurückfinden, was wiederum positive Auswirkungen auf die allgemeine und die Mundgesundheit haben kann.

Schließlich ist es auch wichtig, auf die langfristigen Auswirkungen von Technologien wie Mobilfunkstrahlung zu achten. Eine neue Studie hat gezeigt, dass es langfristige Schäden durch Mobilfunkstrahlung geben kann. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die allgemeine Gesundheit, sondern auch für die Mundgesundheit relevant, da sie das Bewusstsein für umfassende Gesundheitsvorsorge schärfen.